Die Wasserkuppe im Herbst
Bei Wanderern und Naturfreunden gelten der Spätsommer und der Herbst als Hochsaison für besonders intensive Naturerlebnisse in der Hochrhön.
Zum Ende des Sommers erscheint die faszinierende Mittelgebirgslandschaft im Dreiländereck von Bayern, Hessen und Thüringen oft in goldenem Glanz.
Wenn sich die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch die morgendlichen Nebel gebahnt haben, wird der Blick frei auf bunt gefärbte Wälder. Das „Land der Offenen Fernen“ erscheint jetzt in dem typisch milden Sonnenlicht, dem auch der „Goldene Oktober“ seine Bezeichnung zu verdanken hat.
Zwischen T-Shirt und Wintermantel…
Während im Herbst durchaus auch noch angenehm warme Spätsommertage zu erwarten sind, kann es im Oktober in den Hochlagen der Rhön auch schon mal zu einem ersten Schneefall kommen. Bei Ausflügen zu Fuß oder mit dem E-Bike sollte man deshalb hier in knapp 1000 Metern Höhe auch auf kühlere Temperaturen eingestellt sein.
Tipp: Ein heißer Glühwein oder Tee am offenen Kamin im Restaurant Peterchens Mondfahrt ist der perfekte Abschluss für eine Herbstwanderung in der Rhön!
Das Highlight im Herbst: Inversionswetterlagen
Ein außergewöhnliches Naturschauspiel lockt Naturfreunde und Landschaftsfotografen alljährlich im Herbst auf die Wasserkuppe. Bei einer so genannten Inversionswetterlage bleiben die Täler oft den ganzen Tag in dicken, kalten Nebel gehüllt. In der darüber liegenden Warmluftschicht ist es dann auf dem Gipfel der Wasserkuppe oft angenehm mild, fast windstill und sonnig.
Es ist ein eindrucksvolles und erhebendes Erlebnis, an einem solchen Tag mit Inversionswetterlage den Sonnenschein auf der Wasserkuppe zu genießen, während das Flachland unter einer dichten Nebeldecke verhüllt bleibt.
Hier oben fühlt man sich dann nicht nur „über den Wolken“, sondern auch „950 Meter über dem Alltag“.